Blicke ich auf meine eigenen Styling-Sünden mit sechzehn oder vielleicht auch noch mit zwanzig zurück, so kann ich sagen: Wer seinen ganz persönlichen Style gefunden hat, der wird garantiert auch das ein oder andere Mal einen Griff ins Klo gemacht haben.

Mit der Art, wie wir uns kleiden, drücken wir unsere Gefühle und Sehnsüchte aus. Häufig spiegelt die Mode auch den Lifestyle wider. Mit Kleidung können wir laut sagen: „Hier bin ich!“. Oder Zurückhaltung äußern, indem wir uns eher schlicht und mit Understatement kleiden.

In der aktiven Suchphase meines persönlichen Styles war ich gewillt, diverse Farben und Stilrichtungen miteinander zu kombinieren. Auch wenn ich wahrscheinlich wenig vorteilhafte Kleidung trug, habe ich mich in verschiedenen Stilen ausprobiert. Natürlich gehört auch der Wechsel der Haarfarben in diesen Prozess. Im Laufe der Zeit habe ich aber dann herausgefunden, was mir wirklich steht, in welcher Kleidung ich mich wohlfühle und welcher Stylingtyp ich bin.

Mich fragen viele Kunden: „Frau Hofmann, was für ein Stylingtyp bin ich denn?“ Meine Gegenfragen lauten immer: „In welchen Sachen fühlen Sie sich am wohlsten und sichersten?“ – „Was gefällt Ihnen an anderen gut?“ – „Was würden Sie gerne einmal ausprobieren?“

Wenn Sie der klassische Jeans-Typ sind, probieren Sie es doch einmal mit einer klassischen Colette-Hose. Sie ist schön weit, ähnelt einem Rock und unterstreicht Ihre feminine Seite – wenn Sie diese denn hervorheben möchten.

Mode kann polarisieren und provozieren – muss sie aber nicht. Wir entscheiden uns mit jedem Outfit neu, was wir unserer Umwelt mitteilen möchten.

Für mich bedeutet Mode und stilvolle Kleidung, Respekt mir selbst gegenüber. Zudem bringe ich meinem Gegenüber Respekt entgegen, indem ich mich angemessen kleide. 
Mein Motto: „Immer lieber overdressed!“

Überraschen Sie Ihr Umfeld und auch sich selbst! Mode gibt uns die Chance, uns immer wieder neu zu erfinden. Und vor allem: Haben Sie Spaß dabei und seien Sie mutig!